Tetrapak, Berlin, 2011
Small things, objects, everydays things which follow you through the day, although you don't notice them. Often there have a very simple architecture or design. Practical, useful. But to invent them somebody put a lot of effort into them, a lot of thinking. I used a Tetrapak as a model. I paint Tetrapaks, cause there have simple forms, but offer me a platform to perform the idea of painting. Though I can explore and face problems of Painting within the Idea of a Tetrapak. A Tetrapak is box for milk, juice and other fluids you find in every supermarket. Sometimes the inside is covered with aluminium which gives it a shiny silver surface. Though the Idea behind a Tetra Pak is to offer a simple, practical, cheap and safe solution to transport fluids to the consument. Thats my subject in the moment. It is nothing big or extraordinary special, whatsoever but interesting to me and i find a sort of beauty in it. Before I used a Tetra Pak as part of material for assemblages and collages, cause i wanted to transform it into something else, as a part of an image, a dot of color, a space between another line. I want to give it another role in life, maybe another kind of value.
Verwandschaft im Projektraum Ozean, Berlin, 2011
Ausstellung im Ozean Berlin, Oktober 2011
Verwandtschaft Auf Flohmärkten und Recyclinghöfen hat Martin Sommer im Stich gelassenes Geschirr, Töpfe und Übertöpfe, Kaffee- oder Teekannendeckel, Glasvasen und –schüsseln, Einweck- und langstielige Trinkgläser, Zuckerdosen, Puppen und Nippesfiguren gesampelt. Manche der trivialen häuslichen Objekte aus Keramik oder Metall sind mit Farbe neu angestrichen, bevor sie alle, balusterartig aufeinandergesetzt, zum Gruppenauftritt arrangiert wurden. Positionen upside-down wechseln mit hasardiösen Vertauschungen der Gefäßgrößen, transparentes Glas unterbricht optisch ein standhaftes Aufeinandertürmen – alles trägt so zur Labilisierung von solidem Gleichgewicht bei, und obendrein sieht es so aus, als habe eine magisch-skeptische Eigenmächtigkeit den Objekten diesen artistischen Auftritt erlaubt. Und so geht es zu wie in dem legendären Kunststück, rohe Eier aufzustellen. Man nimmt ein Ei zwischen die Hände und hält es vorsichtig eine Weile senkrecht, bevor man langsam die Hände zurückzieht und - Zauber Zauber - das Ei von alleine steht. Stolze Magier dieses Kunststücks übersehen dabei in der Regel, dass das Staunen weniger ihnen gilt, sondern mehr dem Ei, was sich über Tage oder Wochen nicht mehr aus der Fassung bringen lässt. Martin Sommer entwirft eine verschwörerische Poetik, in welcher die Grenzen zwischen intentionalem Subjekt und absichtsloser Dingwelt verschwimmen. Emptiness, wie er den Ausnahmezustand des kreativen Akts nennt, wird zum Decknamen dieser Poetik.
Ursula Panhans-Bühlerr